Meilenstein

Der Einbau des Unterlagsboden ist ein wichtiger Meilenstein im Bauprozess. Das hat zwei Gründe, zum einen hat der Unterlagsboden eine lange Austrocknungszeit von 8-10 Wochen welche sich auf den späteren Innenausbau auswirkt. Zum anderen ist nach dem Einbau der Rohbau mehr oder weniger abgeschlossen und die zukünftigen Eigentümer können die Raumgrössen besser wahrnehmen.

Schemaschnitt Unterlagsboden-Aufbau:Schemaschnitt

Im Mehrfamilienhaus im Baumgarten wurde vergangene Woche mit dem Dämmen der Böden begonnen. Die untere Dämmlage ist eine Wärmedämmung welche im Erdgeschoss 12 cm dick und in den übrigen Geschossen 2cm dick ist. Darüber wird eine Trittschalldämmung mit einem Randdämmstreifen verlegt, diese hindert den Körperschall (Trittgeräusche) daran in die Konstruktion überzugehen.

Der nächste Schritt ist das Verlegen der Bodenheizungsrohre durch den Heizungsmonteur. Je nach Raum werden die Rohre enger verlegt um einen höhere Temperatur zu erreichen, dies ist vor allem in den Badzimmer nötigt. Über den Heizungsrohren wird eine Stahlnetz-Bewehrung verlegt, diese schützt vor Rissbildung im Zement-Unterlagsboden.

Wenn die vorgängigen Arbeiten erledig sind, kann der eigentliche Einbau vom Zement-Unterlagsboden beginnen. Dazu wird Sand, Zement und in unserem Fall Beschleuniger in einem Mischer gemischt und über Schläuche in die Geschosse verteilt. Der Einbau erfordert genaues Arbeiten, denn die Höhe vom fertigen Boden muss genau stimmen. Zudem muss beachtet werden, dass bei Platten und Parkett der fertige Unterlagsboden tiefer sein muss als bei Vinyl um Absätze im Gehbelag zu vermeiden.

Geschrieben am 22. März 2019 von

Marcel Waltenspül

Marcel Waltenspül ist in unserer Firma zum Hochbauzeichner ausgebildet worden. Nach einer Maurerlehre und einem Auswärts-Praktikum ist er in unser Team zurückgekehrt und beendete im Herbst 2017 seine Weiterbildung als Hochbautechniker HF.

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