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Das Ende meiner Lehrzeit naht. Im letzten Jahr kommt zusätzlich die Projektarbeit dazu. Die Projektarbeit geht ein Semester und beinhaltet 3 Abgaben. Bei der zweiten Abgabe wurde bereits ein Blog über meine Projektarbeit geschrieben:

https://battgold.ch/2019/11/14/projektarbeit/

Bei der letzten Abgabe muss man eine Doku abgeben, welche etwa 50 Seiten umfasst. Zusätzlich werden verschiedene Modelle erstellt, eines davon ist im Massstab 1:20, dieses soll möglichst materialgetreu dargestellt werden. Im Verlauf der Ferien und dieser Woche war ich zu Hause fleissig am Basteln. Es hat mir Spass gemacht mein Projekt selber in einem kleineren Rahmen zu Basteln. Hier sind noch ein paar kleine Eindrücke:

Bevor bei Umbauten ein Vorprojekt gezeichnet werden kann, ist es notwendig, zuerst das Gebäude aufzunehmen.

Im Beruf Zeichner Fachrichtung Architektur zeichnet man nicht nur Pläne, sondern führt auch Aufnahmen durch und digitalisiert diese in einem zweiten Schritt. Wenn keine bestehenden Pläne vorhanden sind, beginnt die Arbeit mit einer Bleistiftzeichnung.

Dieses Mal durfte ich mit Anna Aufnahmen machen, wir hatten etwas Mühe, da dieses Gebäude älter ist und es dadurch einige Winkel und Ecken hat. Nach dem ersten Versuch hat nicht alles einwandfrei geklappt, aber wir konnten beide vieles voneinander lernen und hatten schlussendlich einen grossen Plausch beim Aufnehmen.

Heute Nachmittag herrschte Aufregung bei uns Lehrlingen. Wir durften zu zweit Aufnahmen an verschiedenen Orten machen. Einmal durften wir in der Kirche Rickenbach den Tauf-Raum aufnehmen. Ruedi Bättig hat nebenbei mit seiner super Kamera-Ausrüstung Fotos gemacht. Beim nächsten Ort durften wir Aufnahmen von Fenstern machen, da sie erneuert werden. Wir genossen die Sonne und konnten Vieles von einander lernen. Die Arbeit wird aufgeteilt ich digitalisiere die Kirche und Nicola die Fenster.

Es war ein lustiges und spannendes Erlebnis!

Bei der Planung von einem Gebäude ob Anbau, Umbau oder Neubau ist es sehr wichtig sich über die Umgebung und das gegebene Terrain zu informieren. Damit ist auch das weitere Vorgehen klarer z.B. Aushub, Stützmauern, wo welche Bepflanzungen Platz haben… usw.

Am Montagmorgen waren wir vor Ort um Terrainaufnahmen für einen Garagenanbau zu machen. Solche Aufnahmen werden in der Regel immer zu zweit gemacht.

Bei einer Terrainaufnahme hat man meistens ein sogenanntes Nivelliergerät dabei (Orange) und eine Messlatte. Man kann das Nivelliergerät aufstellen und die Abmessungen auf der 5m langen Messlatte ablesen. Somit errechnet man den vorhandenen Terrainunterschied und kann so mithilfe von einem Polygonpunkt oder Schacht berechnen welche Kote (m.ü.M) sich ergibt. Das Nivelliergerät ist ein Messinstrument mit dem Höhenunterschiede gemessen und Höhenhorizonte hergestellt werden.

In der Ausbildung als Zeichner Fachrichtung Architektur ist es wichtig, dass man auch von Hand Detailzeichnungen sowie Freihandzeichnungen erstellen kann. Um das zu üben gibt es das Arbeitsbuch mit wöchentlichen Einträgen, ob freihand oder technisch ist uns Lehrlingen überlassen. So kann man auch neues, das man im Betrieb gelernt hat, aufzeichnen oder skizzieren und festhalten.

Das Arbeitsbuch begleitet uns Lehrlinge durch alle 4 Lehrjahre. Jeden Monat wird ein Erinnerungszettel aufgehängt, dass wir nicht vergessen das Arbeitsbuch abzugeben. Falls wir es nicht abgeben gibt es beim Jassen ( https://battgold.ch/tschau-sepp/ ) als Bestrafung -3 Punkte.

Auch im übetrieblichen Kurs wird das Arbeitsbuch überprüft und mit einer Bewertung taxiert.

Hier sind ein paar Beispiele:

Der Samichlaus besuchte uns heute Morgen früh im Büro und brachte uns einen Korb voller Mandarinen, Schokolade, Nüsse, Weihnachtsgebäck und vieles mehr!

Wir danken der Firma Ryser Schreinerei AG recht herzlich um die grosszügige Spende.

Selbstverständlich haben wir auch eine ganz tolle Weihnachtsstimmung im Büro durch klassische Musik, Adventskranz, Adventskalender und Lichterketten.